Beschreibung
Die Zitrusbäume stammen ursprünglich aus China, ihre Kultivierung lässt sich allerdings im 10. Jahrhundert v. Chr. nachweisen. Über Indien kam die Zitrone hinter Persien und – durch Alexander den Großen nach Griechenland. Die Araber und selbst sie Kreuzritter trugen zu einem späteren Zeitpunkt zu einer Ausbreitung der Zitrone (arabisch: limun) bei. In Deutschland war sie seit dem 15. Jahrhundert wichtiges Element des Totenkultes. In der Pfalz und in Schwaben etwa trugen Leichenträger und Trauergäste bei der Beerdigung Zitronen nebst sich, den Toten wurden die Früchte in den Sarg gelegt. Im Territorium von Aalen war es Sitte, aufs Grabkreuz eine Zitrone miteinander mit einem Rosmarinzweig zu stecken. Es ist nicht überliefert, von wo dieser Brauchtum kam; sollte die duftende Frucht den Leichengeruch verhüllen oder sie Sargträger vor Verunreinigung schützen? Oder wollte man hierdurch die Totengeister abwehren? Denn Rosmarin galt als Schutzmittel gegen Geister. Zitronenöl ist inzwischen 1a untersucht. Die aus gegebenem Anlass heilsame Nachwirkung des Zitronenöls lässt sich in Erkältungszeiten wunderbar nutzen. Ausserdem ist sie keimtötend, desinfizierend – besonders auf den Raumluft. In Japan hat man festgestellt, dass Zitronenöl als Raumduft die Krankheitsquote senken kann.